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Der Netzabschluß (NTBA)


Das Netzabschlußgerät für den ISDN-Basisanschluß ermöglicht die digitale Übertragung der Daten im ISDN als Bindeglied zwischen Teilnehmer-Endgeräten (TE) einerseits und der digitalen Ortsvermittlungsstelle DIVO andererseits über herkömmliche Ortskabel (Kupferkabel). Dabei setzt der NTBA die So-Schnittstelle beim Teilnehmer auf die UK0-Schnittstelle im öffentlichen Netzbereich um.

Der NTBA wird meist als Wandkasten in den Räumen des Teilnehmers installiert. Bei Bedarf gibt es den NTBA auch als Einschub-Lösung. Er schließt netzseitig über die UK0-Schnittstelle den Übertragungsabschnitt zur Teilnehmervermittlungsstelle ab und enthält teilnehmerseitig die international genormte Teilnehmer-/Netz-Schnittstelle So.







Aufbau des NTBA
Der NTBA setzt sich zusammen aus den übertragungstechnischen Baugruppen:
  • UK0-Schnittstellenschaltung (UK0-Interface) und
  • So-Schnittstellenschaltung (So-Interface) jeweils mit integrierter Schicht-I-Steuerung
  • sowie einem 220-Volt-Netzteil mit Notstromumschaltung und
  • einem DC/DC-Wandler (DC/DC-Konverter) zur Versorgung des NTBA und eines Fernsprechendgerätes im Notbetrieb


So- Schnittstelle
Über die 4-Draht-Schnittstelle So mit ihrer 2B+D-Kanalstruktur hat der Teilnehmer die Möglichkeit, auf zwei Basiskanäle mit je 64 kbit/s zuzugreifen. Die Signalisierung läuft über den D-Kanal mit 16 kbit/s ab. Zusammen mit den Synchronisier- und Paritybits ergibt sich somit eine Gesamtbitrate von 192 kbit/s.

Die digitalen Signale werden durch ein modifiziertes Übertragungsverfahren der Codeart AMI über die als vierdrähtiger Bus ausgebildete So-Schnittstelle an die Endgeräte übertragen.

An die So-Schnittstelle können im Busbetrieb maximal acht Teilnehmerendgeräte unmittelbar oder über Endgeräteanpassungen (Terminaladapter) angeschlossen werden. Der Anschluß kann dabei in beliebiger Zusammenstellung erfolgen, soweit die verfügbare Speiseleistung von 4,5 Watt nicht überschritten wird.

UKO-Schnittstelle
Zur digitalen Ortsvermittlungsstelle DIVO werden die digitalen Signale mittels dem 4B/3T-Code (MMS 43) in beiden Richtungen gleichzeitig auf einer zweiadrigen Kupferanschlußleitung übertragen (Vollduplex). Da zwischen DIVO und NTBA noch zusätzliche Bits - zum Beispiel für Synchronisierung und Fehlerortung - zu der reinen Nutzbitrate hinzugefügt werden, ergibt sich eine Gesamtbitrate von 192 kbit/s. Zur Richtungstrennung wird das Echokompensationsverfahren angewendet. Es sind Reichweiten von bis zu acht Kilometern möglich (Aderndurchmesser 0,6 mm). Bei größeren Entfernungen wird ein Zwischenregenerator eingesetzt.

Steuerung
Die Steuerung, die sich auf das S- und das U-Interface aufteilt, übernimmt den Auf- und Abbau der Schicht 1 (Aktivierung/Deaktivierung), die Überwachung des Rahmensynchronismus und die Meldung von Übertragungsfehlern auf Uko sowie das Schalten einer Prüfschleife an So zur Ferndiagnose von der DIVO aus.